Sowjetischer Panzer auf dem Potsdamer Platz

Sowjetischer Panzer auf dem Potsdamer Platz

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Der Aufstand scheitert

Gegen Mittag am 17. Juni wähnten sich die Demonstranten vielerorts schon am Ziel ihrer Proteste, es kursierten Gerüchte, Ulbricht und Grotewohl seien bereits zurückgetreten. Mit dem Anrücken der in und um Berlin stationierten sowjetischen Kampftruppen kam dann jedoch die entscheidende Wende der Ereignisse. Als deutlich geworden war, dass der ostdeutsche Polizei- und Sicherheitsapparat mit der Kontrolle der Massendemonstration völlig überfordert war, griff die ehemalige Besatzungsmacht ein. Schwerbewaffnet, zunächst jedoch ohne Schießbefehl ging sie gegen die Demonstranten vor, um die Machtverhältnisse ein für alle Mal klarzustellen.

Die Demonstranten gaben sich zwar nicht kampflos geschlagen. Sie versuchten, die Panzer aufzuhalten, indem sie Ketten und Laufwerke der Fahrzeuge blockierten, sie mit losen Pflastersteinen bewarfen und nur langsam von den Hauptstraßen zurückwichen. Als aber um 13 Uhr der Ausnahmezustand verhängt worden war, folgten Massenverhaftungen und schließlich die gewaltsame Auflösung der Demonstration, denen die Aufständischen nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Der einzige großflächige Aufstand in der Geschichte der DDR vor 1989 war am Abend des 17. Juni gescheitert.

Viele der Fotos, die am 17. Juni gemacht wurden, können heute nicht mehr eindeutig einem Urheber zugeordnet werden. In Ostberlin wurden Pressefotografen teilweise von Sicherheitskräften, der Polizei oder Befürwortern des SED-Regimes daran gehindert, das Geschehen fotografisch festzuhalten. Bekannt ist inzwischen, dass die Pressefotos, die kurz nach den Ereignissen vor allem in der westdeutschen und internationalen Presse unter dem Pseudonym „xyz“ veröffentlicht wurden, mit einer in einem Buch versteckten Kamera von Richard Perlia gemacht wurden. Dieser hatte seine Autorschaft bis wenige Jahre vor seinem Tod 2012 geheim gehalten.

Die von Time Tunnel Images ausgewählten Bilder des 17. Juni sind alle aus dem Archivbestand von Ullsteinbild, einem der bedeutendsten Pressebildarchive weltweit. Zunächst Teil des 1877 in Berlin gegründeten Ullsteinverlags, wurde das Bildarchiv nach dem Zweiten Weltkrieg von der Axel Springer AG übernommen und ist heute im Besitz von mehr als 12 Millionen fotografisch aufgenommenen Motiven auf verschiedenen Bildträgern. Die historischen Fotografien, von denen die ältesten aus der Zeit der Erfindung der Fotografie um 1890 stammen, werden nach und nach digitalisiert. Die Themenschwerpunkte des Bildbestands liegen im Bereich von Politik, Geschichte, Kunst und Sport. Daneben sind auch Gemälde, Illustrationen, Lithografien und Stiche sowie Karten und Plakate im Besitz von Ullsteinbild.

Fine Art Print. © ullstein bild
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