Am Brandenburger Tor mit Deutschlandfahne

Am Brandenburger Tor mit Deutschlandfahne

1953
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Kampf der Symbole

Neben den von den Demonstranten mitgeführten Bannern, auf denen die Rücknahme der Normerhöhung sowie politische Reformen wie der Rücktritt der Regierung gefordert wurden, spielten auch der respektlose Umgang mit den Symbolen der SED und der Besatzungsmacht eine wichtige Rolle als Ausdruck von Wut und Empörung seitens der Streikenden. Spruchbänder mit Losungen der Partei und andere Propaganda, die in allen Betrieben der DDR sowie an öffentlichen Orten an die Solidarität der Arbeiterschaft erinnern sollten, wurden von den Wänden gerissen, oftmals auch zerstört. Auf dem Höhepunkt der Proteste gelang es einem Ost-Berliner Lastwagenfahrer und einem West-Berliner auf das Brandenburger Tor zu klettern und die dort gehisste rote Fahne der Sowjetunion vom Mast zu nehmen. Bei dem Versuch, die schwarz-rot-goldene Fahne an deren Stelle zu setzen, wurden sie jedoch beschossen. Dies hinderte die Demonstranten allerdings nicht daran, optimistisch die „gesamtdeutsche Fahne“ schwenkend durchs Brandenburger Tor Richtung Westsektor zu schreiten, wie auf diesem ikonischen Bild des Arbeiteraufstands zu sehen ist.

Viele der Fotos, die am 17. Juni gemacht wurden, können heute nicht mehr eindeutig einem Urheber zugeordnet werden. In Ostberlin wurden Pressefotografen teilweise von Sicherheitskräften, der Polizei oder Befürwortern des SED-Regimes daran gehindert, das Geschehen fotografisch festzuhalten. Bekannt ist inzwischen, dass die Pressefotos, die kurz nach den Ereignissen vor allem in der westdeutschen und internationalen Presse unter dem Pseudonym „xyz“ veröffentlicht wurden, mit einer in einem Buch versteckten Kamera von Richard Perlia gemacht wurden. Dieser hatte seine Autorschaft bis wenige Jahre vor seinem Tod 2012 geheim gehalten.

Die von Time Tunnel Images ausgewählten Bilder des 17. Juni sind alle aus dem Archivbestand von Ullsteinbild, einem der bedeutendsten Pressebildarchive weltweit. Zunächst Teil des 1877 in Berlin gegründeten Ullsteinverlags, wurde das Bildarchiv nach dem Zweiten Weltkrieg von der Axel Springer AG übernommen und ist heute im Besitz von mehr als 12 Millionen fotografisch aufgenommenen Motiven auf verschiedenen Bildträgern. Die historischen Fotografien, von denen die ältesten aus der Zeit der Erfindung der Fotografie um 1890 stammen, werden nach und nach digitalisiert. Die Themenschwerpunkte des Bildbestands liegen im Bereich von Politik, Geschichte, Kunst und Sport. Daneben sind auch Gemälde, Illustrationen, Lithografien und Stiche sowie Karten und Plakate im Besitz von Ullsteinbild.

Fine Art Print. © ullstein bild
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